Verbraucherforen

In Zeiten von Facebook und Twitter konzentrieren sich Unternehmen zunehmend auf Buzz-Themen. Social Media Monitoring darf sich allerdings nicht nur auf Buzz-Themen wie Facebook und Twitter fokussieren. Zwar scheint es, als würden Medien derweil nur über diese neuen Social-Media-Quellen berichten, die anderen Portale und Web dürfen allerdings dabei nicht unbeachtet gelassen werden. Denn das Kaufverhalten und die Informationsgewinnung der Konsumenten richten sich selten auf ie beiden Portale Facebook und Twitter. In Facebook können sich Konsumenten beispielsweise über neue Produkte im Grunde nicht informieren. Auch ein Erfahrungsaustausch über Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen findet selten über Facebook statt. Twitter dagegen dient mehr für die Verbreitung von ad-hoc Informationen. Auch hier findet kein echter Meinungsaustausch über Produkte statt.Nach wie vor informieren sich Konsumenten hauptsächlich über das Web über Produkte – meist durch die Nutzung von öffentlichen Suchmaschinen. Im Vordergrund stehen Verbraucherforen – das sind Webforen, auf denen sich ausschließlich Konsumenten treiben, die über bestimmte Produkte diskutieren. Dabei ist die Zielgruppe nicht mal auf die Teilnehmer dieser Verbraucherforen beschränkt. Dadurch, dass die meisten Foren öffentlich sind und durch Suchmaschinen gefunden werden können, werden sie teilweise von Millionen Konsumenten gelesen, die in den Foren selbst nicht Mitglied sind.Im Web gibt es eine sehr hohe Anzahl solcher Verbraucherforen, die täglich Konsumentenmeinungen beeinflussen. Daher ist es im Social Media Monitoring unabdingbar, auch Foren zu beobachten.

Bedeutung des Begriffes Verbraucherforum

Der klassische Begriff Verbraucherforum hat in Zeiten von Social Media eine ganz neue Bedeutung. Während Verbraucher sich früher, noch vor Zeiten des Social Web, untereinander ausgetauscht haben (Word of Mouth), hat sich heute die Kommunikation zunehmend auf das Web verlagert. Mit dem Aufkommen von Blogs in den USA, sind viele Unternehmen dazu übergegangen, Blogs zu beobachten und auch selbst eigene Blogs zu etablieren. Allerdings wurde von vielen Unternehmen erst zu spät erkannt, dass kulturelle Aspekte eines Landes eine Rolle spielen. In Deutschland beispielsweise stehen weniger Blogs im Vordergrund von Beobachtungen, sondern Online Foren.Nach einigen Jahren setzen Unternehmen immer noch auf Buzz-Themen. So ist im Zeitalter des Buzz von Facebook und Twitter für viele Unternehmen eine Social-Media-Aktivität oft nur auf diese beiden Kanäle beschränkt. Auch hier ist noch nicht den Unternehmen bewusst, dass in Deutschland im Grunde die größte Meinungsmache und -macht in Online Foren stattfindet.Diese Online Foren werden oft auch als Verbraucherforen bezeichnet. Sie sind nicht immer von Agenturen betrieben, sondern werden auch sehr oft von Privatnutzern etabliert. In Deutschland gibt es schätzungsweise über 100.000 Verbraucherforen, in denen such Nutzer online austauschen.

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